der dramolette zwölfter teil

dramolett #84

a: herzlich willkommen! was kann ich für sie tun?

b: was auch immer sie tun, es wird nicht reichen.

dramolett #85

a: wir verwenden ab jetzt das generische negativum.

b: oh ja!

dramolett #86

a: ich kann die verachtung, die ich für sie empfinde, nur schwer in worte kleiden.

b: dafür bezahle ich sie auch nicht.

dramolett #87

a: suche job als ewiger.

b: sie haben glück. bei den gestrigen ist noch was frei.

dramolett #88 (wahlkampfdramolett)

a: stürmische zeiten. sichere hand.

b: worum geht’s?

a: keine ahnung! der werner wird’s schon richten.

dramolett #89

a: können wir das auf später verschieben?

b: ich glaube nicht an ein leben nach dem tod.

dramolett #90

a: das wird nie was.

b: wir bitten sie, uns auch weiterhin bei diesem sinnlosen unterfangen zu unterstützen.

dramolett #91

a: darf ich ihnen die kanzlerfrage stellen?

b: nein, dazu möchte ich nichts sagen.

dramolett #92

a: was sie mir da geliefert haben ist scheiße.

b: ich weiß, sie arbeiten nur mit den besten.

dramolett #93

a: das schlimmste im leben ist, eine vergangenheit zu haben.

b: noch schlimmer ist die zukunft, die die nsa draus errechnet hat.

dramolett #94

a: hallo, was machst du jetzt so?

b: ich verrecke vor ihren füßen.

a: das ist mir jetzt unangenehm. ich dachte, wir sind per du.

dramolett #95

a: woran arbeiten sie?

a: an dingen, die ihnen neue anlässe für kritik geben.

dramolett #96

a: sie haben urgehoben. wir müssen über die verwertung reden.

b: ein gespräch mit ihnen ist entwertung meiner gedanken.

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