Pupils – teachers – prodUSERs

Diesen schlanken Blogpost habe ich verfasst für twenty.twenty – eine Diskussionsreihe über digitale Themen, die uns möglicherweise auch noch im Jahr 2020 bewegen.
Das waren noch Zeiten als Schüler im kontrollierbaren Sandkasten an der Schülerzeitung gebastelt haben. Heute kann jede und jeder sich zum Medienproduzenten ernennen und hat – Digitalisierung sei Dank – nahezu unbeschränkte Reichweiten.
Der Zugang zu den Werkzeugen, die man dafür braucht ist niederschwellig, die Kosten überschaubar. Für halbwegs versierte Menschen ist selbst die Produktion von Videos kein Kunststück und auch leistbar. War es früher noch relativ einfach für Lehrer und Pädagogen, sich einen Überblick über Medienkonsum und publizierte Äußerungen der Schüler zu verschaffen, so ist das heute nahezu unmöglich. Lehrer, die sich Schüler auf Facebook zu Freunden machen oder ihnen auf Twitter folgen, haben nach einigen Schuljahren wohl zu viel zu tun und überschreiten auch die Grenze zum Privaten. Dennoch ist die Ausbildung einer Media Literacy zentrale Aufgabe für die Pädagogen. Der wohl einzige Weg dahin: Die Lehrenden werden selbst zu Medienproduzenten.

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