da fällt ein staatspräsident vom himmel, der eine seltenheit im namen trägt. landet ausgerechnet in einem land, das von starker erwinhand regiert wird. muss wertvolle präsidentenzeit zubringen auf einem flughafen, der von einem veritablen skylink-skandal gebeutelt wurde. sein kokabauerngesicht muss er für einen vertrauensbruch der extraklasse hergeben. das vertrauen der welt in „land of the free and the home of the brave“ ist zerbrochen, weil die tapferen nicht für die freiheit, sondern für die überwachung sind. der franklin hat’s ihnen ins stammbuch geschrieben, doch sie haben die seite rausgerissen und verbrannt. sie kopieren ganz andere dinge auf ihre seite. das ganze leben des neuen menschen lagert auf ihren servern und sie betrachten es vergnügt durch ihr prisma. sie wiegen sich in sicherheit, weil sie wissen, dass sie die macht haben.
wenn einer kommt, der in die pfeife bläst, wenn sein lauter und schriller pfiff die welt für einen kurzen moment zusammenzucken lässt, dann muss die große inszenierung her! zum auftakt holt man einen präsidenten vom himmel während der junge mit der pfeife einsam im niemandsland sitzt und darauf wartet, dass ihn jemand abholt. dieses zeichen verstehen auch die politdarsteller im erwinland und darüber hinaus. vielleicht denken sie still an ihren skylink und daran, wie fatal die freiheit der information für sie selbst wäre. der junge sitzt immer noch im niemandsland. niemand reicht ihm die hand. das vertrauen der welt mag zerbrochen sein, doch ist es allemal bequemer, nach der pfeife derer zu tanzen, die präsidenten vom himmel holen können, als auf die pfeife des jungen zu hören. wer weiß denn schon, was der nächste akt der großen inszenierung ist? wer weiß denn schon, was das für das eigene kleine stück bedeutet?
der präsident mit der seltenheit im namen ist wahrscheinlich schon wieder im kokaland. der junge sitzt schlaflos im niemandsland und im schnitzelland gibt es noch immer kein informationsfreiheitsgesetz.